Projektpaten stellen sich vor (in alphabethischer Reihenfolge)

Was sind Projektpaten?

 

Projektpaten engagieren sich für ein Thema, das sie interessiert, mit dem sie in Resonanz gehen, für das sie sich einsetzen wollen. Sie sind erste Ansprechpartner, bei ihnen laufen die Fäden zum jeweiligen Thema zusammen, sie kommunizieren und koordinieren und halten die Verbindung zum Transition Organisationsteam. 

Die Transitiontown-Initiative steht für mich für die Verbesserung der Lebensumstände in allen denkbaren Lebensbereichen.

Grafing kann sich glücklich schätzen, daß sich hier Menschen zusammenfinden um dem gemeinsamen Ziel einer Öko-Sozialen Wirtschaft in Ausgewogenheit näher zu kommen.

Statt nach dem Staat zu rufen machen sich engagierte Bürger*Innen auf den Weg, ihr Quartier und ihre Region ein Stück lebens- und liebenswerter zu machen. Sie übernehmen dabei Verantwortung für sich selbst, sind Leuchtturm und Vorbild für andere und arbeiten aktiv an der Gestaltung der Zukunft.

Denn nur wenn wir nachhaltig wirtschaften, den Ressourcenverbrauch auf ein Minimum reduzieren können wir den nächsten Generationen eine Welt hinterlassen, in der sie im Einklang mit der Natur ihren Lebensraum finden.

Vernetzung steht dabei im Mittelpunkt - auch Brückenbau zwischen engagierten Bürger*Innen und der Kommunalpolitik.

Wenn wir alle an einem Strang ziehen können wir die nötigen Veränderungen anstoßen.
Das ist für mich die Motivation, warum ich bei Transitiontown mitmache.

Sepp Biesenberger (Projektpate Nachhaltiger Terminkalender  und Pendlerportal)

 

 

"Vor einiger Zeit habe ich Transition Town Grafing kennen gelernt. Da ich sozial engagiert und sehr naturverbunden bin und mein Lebensprinzip „Verbinde und sei“  ist, habe ich mich spontan für eine Mitpatenschaft für das Projekt „Essbare Hecke“ entschieden und verfolge mit großem Interesse alle Projekte der Initiative, die von starken, tragfähigen und tatkräftigen Menschen übernommen wurden und stets erweitert werden."

 

Gudrun Böhlke (Projektpatin Essbare Hecke)

 

Bei meinem ersten Besuch eines Transition-Aktiven-Treffens vor ein paar Jahren war ich sehr angetan von der offenen ungezwungenen Runde unterschiedlichster Menschen. Mein Anliegen, individuelle Ruhebänke im Grafinger Stadtgebiet zu initiieren wurde gleich weiterentwickelt und ich quasi ‚über Nacht‘ zur Mitfahrbank-Patin. Die regelmäßigen, immer am ersten Freitag im Monat stattfindenden TAT-Abende sind eine wunderbare Einrichtung. Visionen, Wünschen und Ideen fallen dort auf äußerst fruchtbaren Boden und die lockere Atmosphäre lässt viel Raum für spontane Kreativität und gemeinsame Umsetzung .
Ich freue mich das Grafing eine Stadt im Wandel ist und erlebe ‚Transition‘ fast täglich in vielen Bereichen. Leben ist Bewegung. Mitfahren bewegt und fördert die Kommunikation.
Das Miteinander-Fahren erfordert Einlassen auf unsere Mitmenschen. Ob Mitnehmende oder Mitfahrende, wir gewinnen Erfahrung, Freude, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit.
Im Kleinen ist die Welt ganz groß.


Beate Eckert (Projektpatin Mitfahrbank)
 

 
"Das erste Transition Treffen in Grafing war für mich eine Initialzündung: ich habe begriffen, dass all die Sachen, die ich als einzelner nicht erreichen kann, in dieser Gruppe möglich sind. Hier habe ich für mich den Nährboden gefunden, um meine Kräfte und Vorstellungen einzubringen und an den Aufgaben zu wachsen. Innere Bewegung und äußeres Handeln empfinde ich mehr im Einklang. Hier sind Wahrheit und Authentizität gefragt und von mir gefordert. Hier verbinden sich meine Hände mit meinem Hirn und einem Herz."                                   

 

 

"Seitdem ich von der Transition Town Initiative Grafing gehört habe, lässt mich der Gedanke nicht mehr los, wie man mit kleinen Schritten von dem ganzen Konsum und Resourcenverbrauch wieder ein Stück weit weg kommen könnte zu einem natürlicheren Leben.

Im Laufe der Zeit sammeln sich wohl bei fast allen viele Dinge an von denen man denkt: „Eigentlich brauche ich das nicht mehr – aber zum Wegwerfen ist es viel zu schade. Aber wer kann es gebrauchen?“

Die Menschen zusammen zu bringen, die etwas zu geben haben mit denen, die etwas annehmen möchten, ist mir ein Anliegen."

Bettina Friedrichs (Projektpatin "Schenken" und Stoffbeutelaktion)

 

 

"Die Liebe zur Wunderwelt des Bodens und das Entsetzen über den fortschreitenden weltweiten Humusverlust der landwirtschaftlichen Böden geben mir die Impulse, mich für ein Böden verbesserndes Wirtschaften einzusetzen. Humusaufbau durch Vielfalt im Anbau, durch Bodenbedeckung mit Mulch, durch Nutzung von Regenwürmern, effektiven Mikroorganismen, Pflanzenkohle, Kompost... – immer angepasst an die jeweilige Situation. Hier bei der Transition Town Initiative soll der Humusaufbau realisiert werden in Waldgärten, Gemeinschaftsgärten, Interkulturellen Gärten für das lernende Miteinander von Menschen verschiedener Herkunftsländer, mit essbaren Pflanzen auf öffentlichen und privaten Flächen, durch Bewirtschaftung von Ausgleichsflächen, durch eine Verarbeitungsküche für die Konservierung der Ernte für den Wintervorrat und so manches mehr. Daseinsvorsorge und Katastrophenschutz erlebe ich in diesem Zusammenhang als anspornende Begriffe. Mit meinen Kenntnissen als Agraringenieurin und Permakultur Designerin basic möchte ich mit vielen Menschen träumen, oben genannte Projekte planen und durchführen, sowie die Erfolge feiern."

Carolin Glück (Projektpatin "Ernährungsinitiative" u.a. mit Bauern- und Verbraucherstammtisch)

 

"So lange ich denken kann, ist es für mich wunderbar, mit der ERDE zu arbeiten. 2012 war dann der Traum von meiner Selbstversorgung geboren. Im Folgejahr hatte ich das Glück, bei der "Solidargemeinschaft Ebersberger Land e.V." einen Sonnenacker pachten zu können. Als der Grundstücksbesitzer des Wieshamer Sonnenackers fragte, ob ich diesen Ort hüten wolle, zeigte sich mir schnell die Vision einer neuen - oder wahrscheinlich ganz alten - Gemeinschaftsform. Neben 4 Bienenvölkern wirtschaften jetzt rund 30 Paare, Familien und Singles. Zum Gewächshaus für die eigene Jungpflanzenanzucht, Terra Preta Herstellung und  Arbeit mit Effektiven Mikroorganismen gesellt sich in zunehmendem Maße auch die eigene Saatgutgewinnung. Beim gemeinsamen "Kaffee am Acker" oder "Absacker am Acker" besprechen wir, wie wir weitergehen wollen. In meiner Arbeit mit der Erde, die mich nährt, BIN ich."

Sabine Grimm (Projektpatin "Ackergemeinschaft")

 

 

"„Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“ (afrikanisches Sprichwort)

Ausgehend von diesem Gedanken bin ich davon überzeugt, dass auch in Grafing viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Talenten und Begabungen gemeinsam viel bewegen können.

Die Idee der Transition Town eröffnet völlig neue Perspektiven, und die verschiedenen bereits gestarteten Initiativen sind ein Grundstein für ein besseres Miteinander und eine lebenswerte Zukunft.

Ich freue mich sehr darüber, dass es diese Initiative in Grafing gibt, dass ich sie kennen lernen durfte und möchte gern meinen kleinen Teil zum Erfolg beitragen."

 

 

"Ich sehe eine große Verantwortung für die nächsten Generationen und die Umwelt, der man nur mit vorausschauendem Handeln gerecht werden kann.

Nach einem Bericht auf Bayern2 habe ich sofort den Entschluss gefasst, eine Transition Town Bewegung für Grafing zu initiieren. Die positive Herangehensweise dieser Bewegungen hat in mir den Gedanken bestärkt, dass jeder einen wertvollen Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft leisten kann und man einfach bei sich selbst und dort, wo man lebt, beginnt. Ich möchte aktiv dazu beitragen, dass die Menschen freudig aufeinander zugehen, Grenzen überwunden werden und ganz viele wundervolle Ideen verwirklicht werden."  

Sabine Kirchner (Projektpatin "Grafing summt" und "Stoffbeutelaktion")

 

 

"Vor einigen Jahren  habe ich mit meiner Familie dieses perfekte Haus in Grafing bezogen und von der Transition Town Bewegung damals noch nichts gewusst. Dennoch war meine Idee von Anfang geboren, unseren großen Raum, eine ehemalige Werkstatt, für viele Menschen offen zugänglich zu machen. Jeder Mensch hat sein besonderes Talent. Hier hat jeder die Möglichkeit und den Platz, dies vielen anderen Menschen kund zu tun. In ungezwungener Atmosphäre kann sich hier jeder einbringen, sich austauschen, etwas basteln, sich einfach frei bewegen und immer auch noch was dazu zu lernen. Mittlerweile durften wir hier bereits eine so bunte Kette an Veranstaltungsangeboten miterleben und ich freue mich auf viele neue Begegnungen."

Lilian Kohlmann (Projektpatin "Casa Creativa")

 

 

"Ich habe das große Glück, in einer Gesellschaft zu leben, in der ich Dinge
anpacken und verändern kann.
Als ich dies eines Tages bemerkt habe, wurde ich immer kreativer im
Entdecken und Umsetzen von Möglichkeiten und Instrumenten, welche eine aktive Bürgergesellschaft fördern und unterstützen. Meine Überzeugung ist, dass Bürger sehr viel vermögen, wenn sie es anpacken. Gerade auch im Bereich Wirtschaft und Geld. Ich freue mich hierfür Projektpate zu sein."

Klaus Kopp (Projektpate für Wirtschaft, Geld und Bürgerkarte)

 

 

"Ich bin immer wieder begeistert, wie bei den Transition-Aktiven-Treffen
am ersten Freitag eines jeden Monats Ideen Einzelner von der Gruppe
aufgenommen und gefördert werden – und zwar in Achtsamkeit und in
respektvollem Miteinander. Es ist immer wieder so bunt, lebendig und
inspirierend, und wenn wir uns verabschieden nimmt jeder ein „Päckchen“
mit, auf dessen Umsetzung er oder sie sich freut. Es ist eine Plattform,
wo sich jeder Aufgaben annehmen kann, die ihm am Herzen liegen und die
ihm Freude bereiten, und wo man bei der Verwirklichung der einzelnen
Schritte wachsen und lernen kann. Transition Town Initiative Grafing –
eine dauerhafte Fortbildung.
Alles ist mit allem verbunden – so auch bei unserem neuesten Projekt
Wohnsinn. Wie unsere Ackerböden die Monokultur hinter sich lassen wollen
und sich nach Vielfalt und Mischkultur sehnen, so, denke ich, ist es
auch bei uns Menschen. Ich wünsche mir, dass unterschiedlichste Menschen aus allen Altersgruppen zusammenkommen, sich besser kennenlernen können, und ein Denkprozess darüber in Gang kommt, wie wir miteinander leben und wohnen können. Wohnsinn ist ein Projekt, das sich entfalten darf. Wir können uns von verschiedensten Modellen inspirieren lassen, gemeinsam Ideen entwickeln, so dass jeder seine individuelle Lösung für ein Miteinander-Wohnen finden und gestalten kann.
Es geht um unsere Zukunft – gestalten wir sie also auch selbst. Jetzt
wäre ein guter Zeitpunkt, damit zu beginnen!"

Patrizia Laaf (Projektpatin Wohnsinn)
 

"Hier habe ich endlich den Raum und die Menschen gefunden, um meine utopischen Ideen gemeinsam weiter zu träumen und so wirklich(er) werden zu lassen. Im Transition Netzwerk findet Wachstum statt - an Zwischenmenschlichem + Miteinander, Wissenstradition, und für die Seele - ganz ohne Grenzen."

                                                 Frauke Pietzner (Projektpatin Tiny Living)

 

 

"Als Münchner Stadtkind, aufgewachsen am Mittleren Ring, hat meine Liebe zum Leben und zur Natur durch die Bergurlaube meiner Familie ihren Raum in mir genommen. Fast jede Ferien verbrachten wir auf einem Bergbauernhof oder bei Hüttentouren. Die restlichen Urlaube war ich meist bei meiner lieben Oma, die begeisterte Gärtnerin war – die kleinen Karotten aus der Erde ziehen und direkt schmecken – heute ist das für mein Lebensgefühl ein Lebenselixier. Als ich 2014 das Buch "Terra Preta - Die schwarze Revolution aus dem Regenwald" las – über die Welt der Mikroorganismen als Motor allen Lebens und über Pflanzenkohle als Marktplatz für all die wunderbaren Vorgänge im Boden – öffneten sich mir neue gärtnerische Denkwelten und planetenrettende Handlungsmöglichkeiten. Mit Transition Town Grafing ist 2015 eine lose Projektgruppe entstanden, in der sich viele Bodenbegeisterte zusammengefunden haben, die die Idee von "Terra Preta" kennen lernen, damit experimentieren und sie weiter verbreiten möchten."
Vera Schilffahrt (Projektpatin "Terra Preta")

 

 

"Mir ist wichtig, Lebensmittel zu kaufen, die in unserer Region produziert und verkauft werden. Deshalb betreue ich die Erstellung eines regionalen Einkaufsführers für Lebensmittel. Vor allem möchte ich die ökologisch arbeitenden Betriebe unterstützen.

Für uns und die kommenden Generationen erhalten sie die für gesunde Böden wichtige Vielfalt der Bodenlebewesen und belasten nicht das Grundwasser durch Nitrat und Pestizide. Sie gehen verantwortungsvoll mit den natürlichen Ressourcen um, verbrauchen kein Kraftfutter aus Entwicklungs- und Schwellenländern, betreiben keine Massentierhaltung und keine großflächigen Monokulturen. Nur eine ökologische Wirtschaftsweise wird in der Lage sein, das unser gesamtes Ökosystem bedrohende Artensterben zu stoppen."

Ulrike Schmidt (Projektpatin regionaler Einkaufsführer für Lebensmittel)

 

 

"Schon vor mehreren Jahren lernte ich Transition Town in einer anderen Gemeinde kennen, aber angebissen habe ich erst jetzt vor Ort, wo ich lebe. Soziales Engagement stand seit einiger Zeit auf meinem Programm, und wenn sich das noch mit Spaß und eigenen Interessen vebinden lässt, umso besser. Zuerst bin ich bei Herzweg und RepairCafé aktiv eingestiegen, dann wurde die Stelle des Kinopaten frei und ich zögerte nicht lange. Mein Arbeitsleben lang war ich fast nur mit der Herstellung von Filmen beschäftigt, da bot es sich an, auch mal die Aufgabe ihrer Verbreitung zu übernehmen. Das Erlebnis eines Filmes gemeinsam mit einer größeren Gruppe von Menschen ist immer wieder ein fast magischer Vorgang, es schafft Gemeinsamkeit, man kann sich unmittelbar austauschen, viele unterschiedliche Sichtweisen werden deutlich. Der Transition Kinoabend soll ein weiteres Steinchen auf dem Weg zu einer Gemeinschaft von Menschen sein, die sich kennenlernen, sich gegenseitig und die ganze Natur wertschätzen, unterstützen und in guter Nachbarschaft mit allen leben. Dazu soll die Auswahl der Filme beitragen."

Michael Springer (Projektpate Transition Kino)

 

 

"Fast überall, wo wir uns befinden, bewegen wir uns in Gemeinschaften, in der Beziehung, in einer Familie, inmitten einer Nachbarschaft, in der Schule, in einem Arbeitsumfeld, in einer Dorfgemeinde, in einer Großstadt, in einem Staat und schließlich in der globalen Völkergemeinschaft. Sind dies Gemeinschaften, in denen wir unseren Platz gefunden haben, in denen wir uns geborgen, geliebt und integriert fühlen, in denen wir uns entfalten können? Sind dies Gemeinschaften, die sich um mich sorgen und für die ich sorge? 

Alleine ist jeder restlos überfordert, die vielen zu bewältigenden Aufgaben in unserem Umfeld zu lösen. Miteinander können wir es, wenn wir wieder erfahren und lernen, welche Energien und Kräfte in uns frei gesetzt werden können, wenn wir uns selber wieder aktiv in Gemeinschaften integrieren, deren Ziele und Herzvisionen wir teilen können und wollen. Gemeinschaftliches Leben weiter zu entwickeln, ist eine permanente Herausforderung für jeden, der mitmacht und dabei selber lernt, gemeinschaftlich zu handeln und zu erleben. Unsere Offenheit und Integrationsbereitschaft wollen wir ständig erweitern für Menschen die dazukommen wollen, mit denen die Einbettung in die größere Grafinger Gemeinschaft gelingen kann." 

Franz Widmann (Projektpate Gemeinschaft Herzweg)

 

 

Uschi Günther und Brigitte Bernhauser, Projektpatinnen "Umweltputz"

Jule Iberl, Projektpatin "Unverpackt"

Text folgt