Regionalgeld und die Bürgerkarte im Vergleich
Umlaufgesichertes Regionalgeld muss spätestens nach 2 Jahren komplett erneuert und ausgetauscht werden. Unter ökologischen Gesichtspunkten ist das schwer zu verantworten. Auch unter ökonomischen Gesichtspunkten ist der für die beteiligten Geschäfte damit verbundene Aufwand im Verhältnis zu den erzielbaren Effekten, kaum vertretbar. Erfahrungsgemäß wären ca. 90% der mit Regionalgeld getätigten Umsätze, in gleicher Weise auch ohne Regionalgeld getätigt worden. Hinzu kommt die Tatsache, dass selbst ein Bioladen überwiegend überregional erzeugte Produkte benötigt und deshalb nur geringe Teile mit Regionalgeld abwickeln könnte.
Die auf den ersten Blick faszinierende Vorstellung, mit Regionalgeld ein Stück Unabhängigkeit vom Euro und dem globalen Wirtschaftssystem zu erreichen, hat sich aufgrund der mittlerweile konkreten Erfahrungen mit Regionalgeld als Illusion erwiesen. Die ökonomische Vernetzung ist dazu viel zu weit fortgeschritten.
Die Transition Initiative setzt deshalb auf die Demokratisierung des Geldwesens durch die Bürgerkarte und weniger darauf, mit Regionalgeld den Weg der Separierung und der Inselbildung zu gehen.
Unser Ansatz besteht in der Transformation des Bestehenden, hin zu etwas weiter Entwickeltem. Die ökologischen und ökonomischen Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam und unter Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger bewältigen.
Beispiele:
Auch von anderen Initiativen wird die Bürgerkarte benützt und empfohlen. Zum Beispiel von der Energiewende-Agentur Ebersberg. Lesen Sie hier: