Die Mitfahrbank - von der Idee zur Umsetzung

Ausgangspunkt war der Wunsch, zum Ausruhen oder für ein kommunikatives Miteinander mehr Sitzbänke in Grafing zur Verfügung zu haben. Die Ideen reichten hierfür von Eis-, Ratsch-, Gedenk-, Park-, Bären-, Marktblick- bis hin zu Mitfahrbänken.

Reine Sitzbänke können individuell in Absprache mit betreuenden Paten und Geldgebern gestaltet werden. Mitfahrbänke bedürfen eines größeren organisatorischen Aufwands.

In der Presse wurde hierüber berichtet.

 

Erste Zeichnung eines Modells, um sich besser vorstellen zu können, wie eine Mitfahrbank aussehen kann.

 

Im Talentetausch - Region Grafing wurde schnell ein Modellbauer gefunden, der sich bereiterklärte, das Modell zu bauen. 7 Stunden hat er dafür gebraucht und 140 Zeitpunkte erhalten.

Hier das fertige Modell-Bankerl: es hat gute Dienste geleistet, war Kristallisationspunkt für konstruktive Vereinfachungen und neue Ideen.

Die nächste Zeichnug war dann schon die Vorlage für die erste reale Mitfahrbank

Geschafft - die erste Bank ist gebaut, es lässt sich bequem darauf sitzen. Da freuen sich Beate Eckert, die "Bankpatin", und der Baumeister, ihr Mann Stefan Korhammer

Stefan Korhammer hat die erste Mitfahrbank in seiner Schreinerei gebaut. Die Sitzfläche ist zum Klappen, damit sie bei Schnee und Regen trocken bleibt. So schmiegt sie sich auch schmal an Wände, und Kehr- und Räumarbeiten können ungehindert ausgeführt werden.

 

Sie ist aus bestem witterungsbeständigem Lärchenholz gebaut. Die qualitativ sehr hochwertigen Beschläge erlauben sicheres Sitzen und häufiges Klappen.

Foto: Michael Springer

Pünktlich zum Wildbräu-Heimatmarkt am 5. und 6. August 2017 wurde die erste Bank fertig gestellt und konnte der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Foto: Michael Springer

Auf 4 Paletten wurde sie sicher montiert. Mit Rollrasen und Tabakpflanzen geschmückt, war die Mitfahrbank ein echter Blickfang. Die Besucher hatten großes Interesse und fanden die Idee durchwegs positiv.

Foto: Karl Obermayr

Wir nutzten eine politische Veranstaltung am 07.08.2017 auf dem Wildbräugelände, um auch die Politiker über die Idee der Mitfahrbank zu informieren. Auf dem Bild von links: Andreas Lenz MdB, (der damalige Verkehrsminister) Alexander Dobrindt und Thomas Huber MdL.

Foto: Karl Obermayr

Dr. Swantje Schlederer (Wildbräu) und Fritz Lietsch (forum Nachhaltig Wirtschaften) übernehmen zusammen mit Beate Eckert (orange keramik) und Stefan Korhammer (Schreinerei) die Patenschaft und die Kosten für diese erste Mitfahrbank, die nun am S-Bahnhof Grafing Stadt steht.

 

Um ein gutes Mitfahrbanknetz zu knüpfen, werden viele Bänke sowohl in Grafing als auch in den Nachbarorten benötigt. Dafür suchen wir Sponsoren, die die Kosten übernehmen, Paten, die sich um die Bänke kümmern und ein Auge darauf haben, sowie natürlich Plätze, wo sie sinnvoll und sicher aufgestellt werden können. Gerne kann auf der Bank mit einem Schild auf Sponsor und Pate hingewiesen werden.

Einweihungsfeier

Am 1.12.2017 war die feierliche Einweihung der ersten Mitfahrbank am S-Bahnhof Grafing Stadt. Erste Bürgermeisterin Angelika Obermayr (rechts, hier mit Dr. Swantje Schlederer, Wildbräu) lobte die gute Zusammenarbeit der Stadt mit der Transition Town Initiative: "Sonst kommen die Leute nur zu mir, wenn sie etwas wollen, aber hier bringen die Leute etwas mit." (Sinngemäß zitiert)

Alle Fotos: Michael Springer

Michaela Müller erklärt das Projekt "Mitfahrbank".

Projektpatin Beate Eckert und Michaela Müller von der Transition Town Initiative Grafing

Erste Bürgermeisterin Angelika Obermayr, Thomas Huber MdL, Ewald Schurer MdB und Simeon Rößler für die Kreissparkasse, die eine weitere Mitfahrbank finanzieren wird.

Alle freuen sich über den gelungenen Start (vorn, v.l.): die Sponsoren Beate Eckert, Fritz Lietsch sowie Gregor und Swantje Schlederer; Bürgermeisterin Angelika Obermayr und Ewald Schurer MdB, (hinten, v.l.) Michaela Müller und Sabine Kirchner von der Transition Town Initiative, Sponsor Stefan Korhammer, Thomas Huber MdL und Simeon Rößler (Sparkasse).

Einweihungskuchen der Bäckerei Kreitmaier

Schreiner Stefan Korhammer verteilt Proben des für die Bank verwendeten Holzes.

Bürgermeisterin Angelika Obermayr schneidet den vom Cafe Kreitmaier gespendeten Kuchen an. Thomas Huber, Beate Eckert und Ewald Schurer freuen sich schon drauf.

Mit Bestürzung haben wir erfahren, dass Herr Ewald Schurer nur zwei Tage nach der Einweihungsfeier überraschend verstorben ist. Seinen Angehörigen und Freunden gegenüber möchten wir unsere Anteilnahme ausdrücken. Wir werden ihn in seiner herzlichen und aufgeschlossenen Art, wie wir sie  zuletzt am 1.12.2017 erleben durften, in guter Erinnerung behalten.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/zum-tod-von-ewald-schurer-trauer-um-einen-unermuedlichen-1.3776892